AIDS2016: Die Internationale AIDS-Konferenz in Durban

Vom 17. bis 22. Juli 2016 findet im südafrikanischen Durban die 21. Internationale AIDS Konferenz, kurz „AIDS2016“ genannt, statt. Diese weltweit größte Konferenz im Bereich HIV/AIDS, die heuer unter dem Motto „Access Equity Rights Now“ abgehalten wird, zeichnet sich vor allem durch den starken sozialpolitischen Charakter und den interdisziplinären Ansatz aus. Genau vor 16 Jahren war die Internationale AIDS Konferenz zum letzten Mal in Durban, damals unter dem Motto „Breaking the Silence“.

Organisiert wird die Konferenz alle zwei Jahre von der IAS, der International AIDS Society. In jeweils abwechselnder Folge, gibt es einerseits den wissenschaftlichen IAS-Kongress namens „HIV-Pathogenese, Therapie und Prävention“ und andererseits eben die „Internationale AIDS Konferenz“. Sie ist weltweit die einzige Konferenz dieser Größenordnung, in deren Rahmen Wissenschaft und Medizin, auf Community und Politik treffen, um miteinander zu diskutieren. Dieses Jahr werden über 20.000 Delegierte aus der ganzen Welt erwartet.

Nach Schätzungen der UN-Organisation UNAIDS waren 2015 weltweit 36,7 Millionen Menschen mit HIV infiziert, die meisten von ihnen leben in afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Insgesamt starben 1,1 Millionen Menschen an den Folgen von AIDS, 2005 waren es noch zwei Millionen.

HIV lässt sich mittlerweile gut mit Medikamenten behandeln bzw. eindämmen. Im vergangenen Jahr waren nach UNAIDS-Angaben 46 Prozent aller HIV-positiven Erwachsenen in einer sogenannten antiretroviralen Therapie. Im Jahr 2010 waren es den Angaben zufolge nur 23 Prozent.

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