Solidaritätskampagne zu HIV am Arbeitsplatz

Viele HIV-positive Menschen in Österreich gehen einer geregelten Arbeit nach. Fast alle verschweigen ihre HIV-Infektion am Arbeitsplatz aus Angst vor Diskriminierung, Stigmatisierung und deren dramatischen Folgen. Aus der Praxis wissen wir, wie vielfältig die Missstände für Menschen mit HIV/AIDS im Arbeitsleben sind. Das betrifft Hürden beim Berufseintritt, die Angst, aufgrund der Infektion den Job zu verlieren oder von KollegInnen gemieden oder gemobbt zu werden. Die medizinischen Fortschritte haben die Infektion mit HIV zu einer beinahe chronischen Krankheit gemacht. Die soziale Entwicklung hinkt aber immer noch hinterher!
Deshalb starten die AIDS-HILFEN Österreichs am 1. Dezember 2011, Welt-AIDS-Tag, eine Solidaritätskampagne, die die Problematik „HIV am Arbeitsplatz“ thematisiert. Damit soll eine Bewusstseinsänderung der EntscheidungsträgerInnen und ArbeitgeberInnen herbeigeführt und der Ausschluss von Menschen mit HIV/AIDS aus dem Arbeitsprozess verhindert werden.Viel zu wenige Menschen wissen, dass ein positiver HIV-Test die Arbeitsfähigkeit eines Menschen nicht beeinträchtig und dass es nahezu keine Einschränkungen für HIV-positive Menschen am Arbeitsplatz gibt. Beim Einhalten der selbstverständlichen Hygiene-Schutzbestimmungen besteht für niemanden eine Ansteckungsgefahr. Aus diesem Grund kann ein/e Betroffene/r beispielsweise beim Friseur, in Service oder Küche eines Restaurants und auch im Pflegebereich problemlos arbeiten. Es liegt an uns allen, falsche Vorstellungen zum Thema HIV zu korrigieren und unbegründete Ängste abzubauen.

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